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Presseberichte

Grundkurs Philosophie besucht das Theater in Münster

Junges Theater

Der Grundkurs Philosophie der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums am bklm, mit seinem Fachlehrer Herrn Venmanns, besuchte am Mittwoch, dem 30. März 2022, das Theaterstück „WILD!“ im Kleinen Haus des Theaters in Münster.

Zum Abschluss der dreijährigen Oberstufe stand ein gemeinsamer Theaterbesuch an. Das ausgewählte Programm des Jungen Theaters in Münster zeigte ein Kinderstück von Evan Placey: „WILD!“. Dargestellt wird die Situation des 10-jährigen Billy, kurz vor seinem 11. Geburtstag. In Analogie zu einem Bienenstock wird das äußere und innere (Er-)Leben Billys eingefangen und dargestellt. Billy steht immer unter Strom, kann sich schwer konzentrieren und ist voller Energie – ähnlich wie die Bienen in einem Bienenstock. Der Umgang seines engeren und weiteren sozialen Umfeldes wird erfasst und thematisiert. Nach der ärztlichen Diagnose ADHS, fühlt sich Billy wie ein Käfer in einem Glas mit Aufkleber. Sein Zufluchtsort wird der Bienenschwarm auf dem Dach.

Das Stück handelt exemplarisch von der Stigmatisierung eines Menschen, der nicht in das klassische Schema passt und dem Umgang seiner Umwelt mit dieser Situation und Person. Hierbei werden sowohl die zerbrechende Familie, der Vater verlässt mit dem älteren Bruder die Familie, als auch Schule und Krankenhaus in den Blick genommen. Dabei soll durch die Inszenierung das Anderssein ohne Stigmatisierung vermittelt werden.

Insgesamt ein sehr lohnendes und nachdenkliches Theaterstück, welches für verschiedene Altersstufen geeignet ist.

Anregungen und Ergänzungen gab es durch die Theaterpädagogin des Hauses beim Verlassen des Kleinen Hauses ebenfalls.

Im Anschluss fand ein reger Austausch innerhalb des Kurses statt, wobei neben den philosophischen Grundfragen der menschlichen Existenz, dem gesellschaftlichen Zusammenleben, auch die psychologischen Schwerpunkte der 13 in Auseinandersetzung mit dem ICD 10 Katalog und die pädagogischen Dimensionen der Vermittlung dieses Themenkomplexes an die diversen Altersklassen der Zuschauer*innen im Mittelpunkt standen.