Presseberichte
Heilerziehungspfleger besuchen die Ausstellung im LWL
Am Dienstag, 10. Dezember 2019, dem Tag der Menschenrechte, dem Todestag Alfred Nobels und dem Tag, an dem die Nobelpreise, insbesondere der Friedensnobelpreis in Oslo, verliehen werden, besuchten die angehenden Heilerziehungspfleger*innen der Oberstufe der praxisintegrierten Ausbildungsform, zusammen mit ihrem Fachlehrer für Religion und Deutsch, Herrn Venmanns, die Sonderausstellung des LWL-Museums für Naturkunde in Münster „Das Gehirn – Intelligenz, Bewusstsein, Gefühl“. Die wegen des Erfolges und der großen Resonanz bis zum 05.01.2020 verlängert wurde.
Durch vielfältige Erfahrungen und Unterrichtsinhalte wurde das Interesse geweckt, sich mit dem menschlichen Gehirn vertieft auseinander zu setzen. Die oben genannte Ausstellung bot daher die Möglichkeit und den Rahmen dazu.
Gemeinsam nahmen alle an einer Führung für den Sek-II-Bereich mit dem Schwerpunkt „Wahrnehmung“ teil. Die Museumsführerin präsentierte, auf ihre ganz eigene Art und Weise, im ersten einstündigen Teil der Führung einige Schwerpunkte der Ausstellung.
Hierbei wurden die anatomischen Besonderheiten des Gehirns aufgezeigt, aber auch Forschungsgegenstände von Wissenschaften, die sich mit dem Gehirn auseinandersetzen, präsentiert.
Im zweiten, ebenfalls etwa einstündigen Teil der Museumsführung konnten eigene Erkundungen und vorgegebene Fragestellungen angegangen werden. Diese wurden anschließend den Mitschüler*innen kurzweilig präsentiert.
Alsdann bestand die Möglichkeit, sich die Ausstellung selbst und andere Ausstellungsbereiche des Museums anzusehen und zu erkunden.
Der Nachmittag bot neben aktuellen Themenfeldern und eigenem Aneignen die Auseinandersetzung mit beruflichen Fragestellungen und Überlegungen:
Intelligenz: Erörtert wurde die Frage der Intelligenz, der Messbarkeit, aber auch dem Umgang mit eventuellen Einschränkungen dieser.
Lernen: Die lebenslange Bedeutung des Lernens und verschiedener Modelle und Formen, insbesondere bei der Tätigkeit im Arbeitsfeld der Heilerziehungspflege.
Wahrnehmung: Individuelle Wahrnehmungsformen, Gesetzmäßigkeiten und der möglichen sinnlichen Einschränkung.
Emotionen: Der Mensch und seine grundlegenden Emotionen, der persönliche und gesellschaftliche Umgang damit.
Künstliche Intelligenz: Chancen, Grenzen und Risiken der künstlichen Intelligenz, hier vor allem im Bereich der Pflege und Betreuung, besonders in zukünftigen Konstellationen im Bereich der Einsamkeitsforschung und des Fachkräftemangels in der Pflege. Ebenso die Überlegung, ob dies überhaupt möglich und sinnvoll ist.
Psyche: Der Normalzustand der Psyche und die Abweichung im Rahmen der Psychischen Störungen sind bei der Betrachtung des Gehirns natürlich immer mitgegeben.
Psychohygiene: Eng damit verbunden ist die Besonderheit der Psychohygiene, nicht nur für die zu Betreuenden des Berufes, sondern insbesondere für die Studierenden selbst. Formen und Möglichkeiten diese anzugehen sind in sozialen Berufen regelmäßig notwendig.
Alles in allem ein bewirkender Ausflug, für den Münster zu dieser Zeit des Jahres den passenden Rahmen bot.