Zweijährige Berufsfachschule

für Gesundheit und Soziales

Sinn statt Stillstand – Gestalte die soziale Zukunft von morgen!

Die Zweijährige Berufsfachschule Gesundheit und Soziales ist ein praxisnaher Bildungsgang, der auf Tätigkeiten im Sozial- und Gesundheitswesen vorbereitet und den schulischen Teil der Fachhochschulreife vermittelt.

Im Zentrum steht die Förderung einer lernenden Gemeinschaft, die durch Einführungstage, Klassenfahrt, gemeinsame Projekte sowie ein strukturiertes Mentoring-Konzept aktiv gestaltet wird. Dabei spielt auch die Demokratiesicherung eine zentrale Rolle: Die Schule soll als partizipativer Raum erlebt werden, in dem alle Stimmen gehört werden.

Gesundheit ist ebenfalls ein zentrales Thema und wird durch Zusatzangebote wie dem Schulsanitätsdienst oder der Möglichkeit des Erwerbs der Übungsleiter:in C-Lizenz gestärkt.

Gleichzeitig steht der Bildungsgang für Zukunftsorientierung, indem digitale Kompetenzen systematisch durch Medienbildung und ein BYOD-Konzept gefördert werden. „Bring your own device“ (BYOD) bedeutet, dass Schüler:innen ihre privaten digitalen Endgeräte (Tablets, Laptops) mit in die Schule bringen und im Unterricht einsetzen. Durch den Einsatz der Geräte, reflektierter Nutzung digitaler Tools und die Auseinandersetzung mit KI in Unterricht und Beruf wird ein kritisches Bewusstsein gefördert.

Weitere Informationen zu den Schlüsselbegriffen finden Sie im Schulprogramm.

Bildungsziele

  • Schulischer Teil der Fachhochschulreife (Fachabitur) ggf. volle Fachhochschulreife
  • Erwerb beruflicher Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für einen erfolgreichen Start im Berufsfeld Gesundheit und Soziales.

Wir bieten am BKLM zwei Möglichkeiten an, das Fachabitur zu erreichen. Informieren Sie sich mithilfe dieses Videos.

Aufnahmevoraussetzungen

In die Klasse 11 der Zweijährigen Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales werden Schüler:innen aufgenommen, die die zehnjährige Vollzeitschulpflicht erfüllt und den mittleren Schulabschluss / die Fachoberschulreife – oder die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben haben.

Dauer und Wahl des Prüfungsfaches

Der Bildungsgang umfasst die Klasse 11 und 12 und dauert zwei Jahre.

Die Wahl des Prüfungsfaches in den Profilfächern (Gesundheitswissenschaften oder Sozial-/Erziehungswissenschaften) nach der Klasse 11 ermöglicht es in der Unterstufe, beide Fachbereiche genau kennenzulernen, eigene Interessen auszuloten und sich beruflich zu orientieren, um dann eine gezielte Profilierung für den weiteren Berufsweg vorzunehmen.

Unterricht

Der Unterricht in den verschiedenen Lernbereichen wird sowohl in der Klasse 11 als auch in der Klasse 12 an fünf Tagen in der Woche erteilt.

Stundentafel

Berufsbezogener Lernbereich mit beruflichen Lerninhalten:

  • Gesundheitswissenschaften (Gesundheitsförderung und Prävention, medizinische Maßnahmen bei Infektionskrankheiten, pflegerische und rehabilitative Prozesse)
  • Sozial- und Erziehungswissenschaften (Erziehungs- und Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen, individuelle Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen, Aufgaben der Sozialpädagogik/ Sozialarbeit)
  • Mathematik
  • Biologie
  • Wirtschaftslehre
  • Englisch

Durch fachpraktische Anteile im berufsbezogenen Lernbereich können 4 Wochen Praktikumszeit angerechnet werden.

Berufsübergreifender Lernbereich mit allgemeinbildenden Lerninhalten:

  • Deutsch/Kommunikation
  • Religionslehre oder prakt. Philosophie
  • Sport/Gesundheitsförderung
  • Politik/Gesellschaftslehre

Differenzierungsbereich

Im Differenzierungsbereich werden unterschiedliche Fächer mit Bildungsgangbezug angeboten

  • Notfallmanagement
  • Sportdidaktik oder Kunst
  • Digitale Bildung

 

Durch fachpraktische Anteile in den Fächern Sportdidaktik und Notfallmanagement können je Fach 2 Wochen Praktikumszeit angerechnet werden.

Im Fach Notfallmanagement werden Ersthelfer:innen ausgebildet. Sie erwerben Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich der Ersten Hilfe sowie den Erste Hilfe Schein und sind Mitglied im Sanitätsdienst der Schule.

Im Fach Sportdidaktik können Sie die Übungsleiter:in C-Lizenz erwerben und dürfen damit in Sportvereinen, im Bereich der OGS usw. Gruppen anleiten.

Das Fach Digitale Bildung umfasst die Auseinandersetzung mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), Anwendung unterschiedliche digitaler Tools im beruflichen Kontext und der Umgang mit KI. Hier besteht die Möglichkeit die Zusatzqualifikation Digitalität in der beruflichen Bildung zu erwerben.

Infos zum Praktikum

Auch der Erwerb der vollen Fachhochschulreife ist möglich, sofern Praktika im Umfang von 24 aufteilbaren Wochen im gesundheitlichen, sozialen oder therapeutischen Bereich absolviert werden.

Von schulischer Seite können 8 Wochen durch den fachpraktischen Unterricht und den Differenzierungsbereich sowie ein 4-wöchiges Praktikum während der Schulzeit abgedeckt werden. Die restlichen benötigten 12 Wochen für den Erwerb der vollen Fachhochschulreife könnten nach vorheriger Absprache und Genehmigung wie folgt aufgeteilt werden:

  • 3 Wochen Praktikum in der Zeit zwischen mittlerem Schulabschluss und Start am BKLM
  • 2 Wochen Praktikum in den Herbst- oder Osterferien der Klasse 11
  • 2 Wochen Praktikum in den Sommerferien zwischen Klasse 11 und 12
  • 2 Wochen Praktikum in den Herbst- oder Osterferien der Klasse 12
  • 3 Wochen Praktikum in der Zeit zwischen Abschluss und dem Beginn einer Ausbildung oder eines Hochschulstudiums

Eine Praktikumsphase – außerhalb der Schulzeit – muss mindestens 2 Wochen am Stück betragen.

Durch die möglichen fünf Praktikumsblöcke besteht die Chance, sich in verschiedenen Tätigkeiten auszuprobieren und vielfältige Aspekte des Berufsfeldes kennenzulernen.

Mögliche Praktikumseinrichtungen

  • Einrichtungen für Kinder und Jugendliche wie Kindertagesstätten, Erholungsheime für Kinder, Spielplätze, die pädagogisch angeleitet werden, Häuser der offenen Tür, Jugendzentren
  • Schulische Ganztagsangebote (z. B. OGS)
  • Einrichtungen für Senioren wie Altenheime, Altenclubs, Altentagesstätten, Ambulante Altenpflege
  • Einrichtungen für Menschen mit Erkrankungen wie ambulante Familienpflege, Krankenhäuser
  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen

Berechtigungen

a)  eine Ausbildung im pflegerischen/therapeutischen Bereich, z. B. Gesundheits- und Krankenpflege.

b)  Besuch einer Fachschule für Sozialwesen, bspw. Erzieher:in oder Heilerziehungspflege.

c)  Bei Erfüllen der 24 Wochen Praktikum: Aufnahme eines Studiums an der Hochschule für angewandte Wissenschaften mit der Fachrichtung Sozial- und Gesundheitswesen

d)  Bei Nachweis eines Ergänzungspraktikums in einer anderen Berufsrichtung kann auch eine andere Fachrichtung studiert werden.

e)  Schüler:innen, die mit einer nach Klasse 9 des Gymnasiums erworbenen Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe aufgenommen worden sind, erwerben mit der Versetzung in die Jahrgangsstufe 12 den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife). Bei Nichtversetzung können diese Schüler:innen am Ende der Jahrgangsstufe 11 den Erweiterten Ersten Schulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 10) erwerben.

f) Schüler:innen, die mit einem Mittleren Schulabschluss ohne Qualifikationsvermerk aufgenommen worden sind, erwerben diesen mit erfolgreichem Abschluss der Zweijährigen Berufsfachschule Gesundheit und Soziales und können dann das Berufliche Gymnasium besuchen.

Aufwendungen

Folgende Ausgaben entstehen:

  • Eigenanteil bei Schulbüchern, ca. 120 €
  • Ausgaben für evtl. Exkursionen

Kosten für eine Klassenfahrt (im vertretbaren Rahmen, max. 400€)

Fahrtkosten

Wenn der Schulweg mindestens 5 km beträgt, übernimmt der Schulträger gegen einen Eigenanteil von 12 € die Kosten für ein Deutschlandticket.

Förderung

Es besteht in Ausnahmefällen die Möglichkeit, BAföG zu beantragen. Auskunft erteilt das Amt für Ausbildungsförderung beim Kreis Borken – Telefon: 02861 681-100.

Anmeldungen

Die Anmeldung erfolgt über das Schüler-Online Verfahren „Schulbewerbung“ in Ihrer Schule. Wir unterstützen Sie gern in unserem Schulbüro.

Der Unterricht findet am Schulstandort in Ahaus statt.

Die Wahl des besten Weges zum Berufs- und Studieneinstieg fällt oft nicht leicht. Für Ihre Fragen stehen wir gerne über der die angegebenen Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung:

Jan Haase, Bildungsgangleiter

Kontakt: haase@bklm-ahaus.de

Anne Afzal-Gach, Abteilungsleiterin

Kontakt: afzal-gach@bklm-ahaus.de

Jenny Dalhaus, Schulleiterin

...und so arbeiten wir (Neuigkeiten von unserem Bildungsgang)

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