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Presseberichte

Wie viel CO² wird bei der Herstellung verschiedener Lebensmittel verbraucht? Wie ist meine Meinung zur Massentierhaltung? Kann ich mir ein Leben ohne Fleisch vorstellen? Und wieviel Platz hat eigentlich ein Schwein in der Massentierhaltung?

Einblick in die Thematik der industriellen Tierhaltung und deren globale Folgen ermöglicht

Auf diese und viele weitere Fragen gaben die Referent*innen des Projekts TIETUS – Tiere, Ethik, Umweltschutz1  im Projekttag „Industrielle Tierhaltung und die globalen Folgen“ Antworten. Durchgeführt wurde die Veranstaltung an vier Projekttagen in insgesamt sechs Klassen der Berufsfachschule Ernährungs- und Versorgungsmanagement, der Fachpraktiker*innen Hauswirtschaft und Personenbezogene Serviceleistungen und der Hauswirtschaft. 

Durch verschiedene interaktive Aktionen wurde den Schüler*innen ein Einblick in die Thematik der industriellen Tierhaltung und deren globale Folgen ermöglicht. Die Projekttage waren abwechslungsreich gestaltet und so wurde nach einer kurzen Kennenlernrunde die Stimmung mit dem Warm-Up-Spiel Obstsalat aufgelockert. Die Schüler*innen mussten bei diesem Spiel auf verschiedene Ansagen hin die Plätze wechseln. Dabei waren Konzentration und Schnelligkeit gefragt.

Mit Hilfe eines Meinungsstrahls mussten die Schüler*innen Stellung zu verschiedenen Aussagen zum Thema Nachhaltigkeit beziehen. Hierbei war es den Referenten wichtig, dass es keine falschen Meinungen gibt und so wurden alle Schüler*innen einbezogen.

Beim anschließenden Spiel „1,2 oder 3“ wurden die Schüler*innen mit Fakten zu Umweltschutz, Klimaveränderung und Massentierhaltung konfrontiert. Manche Teilnehmer kamen ins Straucheln, wenn es um Fragen wie die Abholzung des Regenwaldes oder die Erderwärmung ging und waren überrascht über die Ergebnisse. Klimawürfel, die den CO2-Ausstoß bei der Produktion verschiedener Lebensmittel zeigten, machten den Einfluss der Lebensmittelproduktion auf die Atmosphäre deutlich. Es wurde anschaulich dargestellt, dass tierische Produkte den Klimawandel deutlich mehr beeinflussen als pflanzliche. Als bei der Bedürfnismethode die Bedürfnisse eines Menschen denen eines Schweines gegenübergestellt wurden, stellten die Schüler*innen überrascht fest, dass die Unterschiede nicht sonderlich groß sind.

Wichtig das eigene Ernährungsverhalten und die Folgen zu reflektieren

Videosequenzen zu verschiedenen Themen wechselten mit interaktiven Methoden ab, so dass keine Langeweile aufkam. Vor besonders heiklen Videos wie z. B. aus einer Schweinezucht haben die Referenten die Schüler*innen sensibel darauf vorbereitet und stellten den Teilnehmer*innen frei, den Raum zu verlassen. Wenngleich wenige Schüler*innen nicht überrascht von der vorherrschenden Situation in solchen Mastbetrieben waren, zeigte sich die Mehrheit betroffen von den gezeigten Bildern eingepferchter, verletzter und toter Schweine.  Überwinden mussten sich die meisten Schüler*innen beim Nachstellen einer Situation im Schweinestall. Im Klassenzimmer wurde die Normgröße eines Schweinestalls in Deutschland abgemessen und mit Hilfe von Mobiliar abgetrennt. Als die Schüler*innen nun gemeinsam darin Platz nahmen und Ihnen bewusstwurde, dass die Tiere hier nicht nur ihr Leben verbringen, sondern auch ihre Notdurft verrichten müssen und nie Stille herrscht, herrschte betretenes Schweigen.

Durch die vielfältigen Methoden wurde immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, besonders das eigene Ernährungsverhalten und die Folgen zu reflektieren. Bei einer Abschlussrunde im Stuhlkreis wurden die Schüler*innen mit Hilfe von Bildern dazu animiert den Projekttag und eventuell damit verbunden Auswirkungen auf die eigene Meinung sowie das Essverhalten zu reflektieren. Hoffentlich hat der Tag hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen…