Presseberichte
Angehende Heilerziehungspfleger bieten mit Kindern mit Behinderung und deren Müttern eine Stärkungsgruppe der besonderen Art an
Insgesamt gingen alle „gemeinsam Stark“ aus diesem Projekt heraus.
Stadtlohn: Das Ziel dieser Stärkungsgruppe ist es, einen Perspektivwechsel von der defizitären Betrachtung der Behinderung hin zu den Stärken und Talenten der Kinder zu kommen.
Die Studierenden, Julia, Wesley und Leon, hatten vier Treffen aufwendig geplant und durchgeführt. Bei der Planung brachten sie fachliche Aspekte aus der Heilerziehungspflege, vor allem aus den Bereichen Psychomotorik, Gestaltung und Spiel mit ein.
Darüber hinaus wurde zudem ein Erfahrungsaustausch speziell zwischen den Angehörigen ermöglicht. Während der Treffen konnten die Kinder spielerisch neue Seiten an sich selbst entdecken. Die sehr abwechslungsreichen Treffen hatten jeweils ein anderes Schwerpunktthema:
Das erste Treffen fand unter dem Motto „Ich bin ein Teil der Gruppe“ statt, um die Interaktion miteinander zu stärken. Dabei stand zunächst einmal das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Es folgte eine kreative Gestaltung eines Handabdrucks, den jeder in der Gruppe, einschließlich der Angehörigen und der drei Studierenden, erschuf. Es entstanden viele kleine Kunstwerke, die zusammengetragen wurden.
Die drei folgenden Treffen fanden dann jeweils unter einem neuen Motto statt, dazu stand beim zweiten Treffen „Ich nehme mich wahr“ die Psychomotorik mit der Körpererfahrung durch taktile Wahrnehmung im Vordergrund. Dies wurde im dritten Treffen weiter ausgebaut mit „Wir kommen in Schwung!“. Leider ging für alle Beteiligten die Zeit viel zu schnell zu Ende und es hieß dann schon wieder Abschied nehmen. Das vierte Treffen stand damit unter dem Motto „Welche Stärken nehmen wir mit?“.
Von den Teilnehmern wurden diese vier Treffen mit großer Freude aufgenommen, sie nahmen für sich selber viele positive Emotionen und Anregungen für den Alltag mit. Die Studierenden sind stolz auf darauf, dass sie durch das Aufbringen neuer Impulse neue Stärken und Talente bei den Kindern mit Behinderung aufzeigen konnten.
Silke, die Mutter von Elias, resümierte nach dem vierten Treffen: „Es war richtig schön zu sehen das Elias angekommen ist, so entspannt und glücklich ist, das ist das Allergrößte für mich“.
Ebenso schafften sie es, dass sich auch die Angehörigen während dieser Treffen über Ihre Erfahrungen mit Ihren besonderen Kindern austauschen konnten.
Insgesamt gingen alle „gemeinsam Stark“ aus diesem Projekt heraus.
Die Studierenden sammelten vor allem wertvolle Erfahrung mit dem Umgang mit Kindern mit Behinderungen und deren Angehörigen. So entstand für alle Teilnehmer eine „Win-Win“ Situation.