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Presseberichte

Eine Kooperation zwischen Theorie und Praxis auf dem Patronatsfest im St. Agnes Hospital

Wie plant man eigentlich die Verpflegung für verschiedene Veranstaltungen?

Bocholt/Ahaus – Zum ersten Mal seit drei Jahren fand das Patronatsfest im St. Agnes Hospital Bocholt wieder statt. Die Auszubildenden der Hauswirtschaft des Berufskolleg Lise Meitner aus Ahaus planten die Veranstaltung und gaben ihr Bestes in Gärtnerei, Großküche und Service. 

Wie plant man eigentlich die Verpflegung für verschiedene Veranstaltungen? Diese Frage stellten sich die Auszubildenden im dritten Lehrjahr im Unterricht. Und damit das in der Theorie nicht zu langweilig wird, nahmen Frau Riddebrock und Frau Sundrum – die Hauswirtschafts-Lehrerinnen des BKLM – den Vorschlag des St. Agnes-Hospitals in Bocholt dankend an. Dort sollte am 23. Januar das Patronatsfest stattfinden. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich um die Planung des Buffets, um die Blumendekoration, die Herstellung der Speisen und den Service kümmern. 

Vom Menü bis zur Dekoration lag alles in Azubis Hand

Im Unterricht wurde überlegt, wie man Speisen in Menüs und für Buffets am besten zusammenstellt und wie man die Vorlieben der unterschiedlichen Gästen einbringen kann. Aber auch die Organisation der Arbeitsabläufe stand auf dem Programm. Die ersten Ideen für die Speisen wurden mit der Ausbilderin des St. Agnes-Hospitals Frau Uppenkamp dann via Videokonferenz besprochen, dabei konnten auch aufgekommene Fragen geklärt werden. Einige der ausgewählten Speisen wurden in der darauffolgenden Woche im Unterricht der Praxislehrerin Frau Riddebrock ausprobiert und verkostet. Und dann war es so weit – die Auswahl stand, die Rezepte wurden final verschickt und die Aufregung stieg. 

Am Morgen des Patronatsfests trafen sich alle Beteiligten um 10 Uhr an der Pforte des Klinikums. Denn bevor es in die Küche ging, sollte in der hauseigenen Gärtnerei noch die Blumen- und Kerzendekoration hergestellt werden. Die Gärtnerin und Floristin des St.Agnes Hospitals erklärte den Auszubildenen genau, worauf zu achten sei und welche unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten sie für die Gestecke und Blumenarrangements haben. Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.  

viel gelernt an dem Tag

Im Anschluss führte Frau Uppenkamp durch die Räumlichkeiten der Großküche des St. Agnes Hospitals. Besonders beeindruckend war die hauseigene Fleischerei, in der das Fleisch und die Wurstwaren für das Krankenhaus tagesfrisch verarbeitet und produziert werden. Dann bezogen alle Auszubildenden ihre Posten für den Tag. Zwei Schülerinnen waren in der kalten Küche positioniert, sie kümmerten sich um einen Teil der Vorspeisen und die Desserts. Der Rest der Klasse machte sich an die Vorbereitung der warmen Speisen.  

Der Küchenleiter Herr Groß-Heynck hatte für die Auszubildenden noch ein kleines Highlight in petto. Da die Hauptspeise Lachs enthalten sollte, wurden drei frische Fische besorgt, welche dann zur Begeisterung der Schüler*innen vor Ort enthäutet und filetiert werden sollten. Der Küchenmeister machte es am ersten Fisch vor, im Anschluss probierten sich auch drei Auszubildende an der Aufgabe. Mit Hilfe der Tipps von Herrn Groß-Heynck schafften es alle, schöne Filets von der Gräte zu lösen. Mamoudou– Auszubildender des Klausenhofs Rhede – bereitete daraus für den Hauptgang Lachsfilets auf einem Gemüsebett zu.  

Ein vielseitiges Menü mit vielen Herausforderungen

Den Auszubildenden standen in der Küche weitere Mitarbeiter*innen des St. Agnes-Hospitals mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam wurden die Vorspeisen – pikante Muffins mit Speck und Tomate oder Spinat und Feta, eine Käseplatte und eine Fischplatte – und die Suppen zubereitet – es gab eine klassische Westfälische Hochzeitssuppe und eine Süßkartoffel-Pastinaken-Suppe. Für den Hauptgang gab es den Lachs und Rosmarin-Balsamico-Schweinefilet, dazu Schwenkkartoffeln, bunte Nudeln, Herzoginkartoffeln, Bohnen im Speckmantel, Rotkohl, Rosenkohl und einen winterlichen Salat. Katharina – Auszubildende bei der LVM in Münster – zauberte für das Dessert Herrencreme, Orangen-Tiramisu und kleine Windbeutel.  

Die Zubereitung der Speisen verlief zwar nicht komplett nach Plan – also ganz so wie im beruflichen Alltag – , aber mit einiger Improvisation und Flexibilität, konnten am Ende die angehenden Hauswirtschafter*innen den Gästen des Patronatsfestes ein toll zusammengestelltes Buffet anbieten. Auch den Service am Abend übernahmen die Auszubildenden. Nach getaner Arbeit gaben die Gäste noch ein sehr herzliches Feedback, alle waren begeistert und lobten alle Beteiligten. Ein gelungener Abschluss eines Projekts, dessen Fortsetzung sich auch in den kommenden Jahren für beide Seiten lohnen sollte. 

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